Während „Sexualitäten“, „Gender“ und „Begehren“ in den Biographien von weltwärts-„Rückkehrer_innen“ zentrale Narrative darstellen, bleibt ihre Thematisierung in offiziellen Räumen von weltwärts weitestgehend ausgespart. Durch die Herausarbeitung der Bedeutungen von „Begehren“, „Sexualitäten“ und „Gender“ sowie deren komplexen Verknüpfungen mit den Konstruktionen von weiß-Sein in den Erzählungen von weltwärts- „Freiwilligen“ möchte diese Arbeit einen Beitrag leisten, diese Leerstelle sowie die Dringlichkeit ihrer Überwindung sichtbar zu gestalten. Durch eine rassismuskritisch dekolonial, queer_feministisch informierte Perspektive zeigt diese Arbeit die vielschichtigen und komplexen Interdependenzen von gegenwärtigen und historischen Diskursen von „Sexualitäten“, „Gender“, „Begehren“ und Rassialisierungen im Kontext von staatlichen Jugendfreiwilligendiensten auf. Am Beispiel des entwicklungspolitischen „Freiwilligendienstes“ weltwärts werden in Anlehnung an grounded theory Methoden und begleitet durch die heteronormativitätskritische Lesart des queer reading Gespräche mit „Rückkehrer_innen“, diskursbestimmende, rassismuskritische, entwicklungspolitische Bildungsbroschüren, sowie die historische Herausbildung der Insitutiton des staatlichen entwicklungspolitischen „Freiwilligendienstes“ weltwärts kritisch analysiert.
Bökle, Aljoscha (2014): weltwärts - sexwärts?! Sexualität, Gender und Begehren in weltwärts-Freiwilligendiensten
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Universität Wien
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