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Schmidl, Clara (2014): Verständnisse von 'Behinderung' im Kontrast. Eine explorative Studie in Mosambik als Land des 'globalen Südens'

In der vorliegenden Diplomarbeit hat sich die Autorin mit dem Thema Behinderung in einem „außereuropäischen“ Kontext – konkret in Mosambik – beschäftigt. Grundlage dieser Arbeit bildet das Studium aktueller Ansätze aus den Critical Disability Studies in einem Kontext, der sowohl historisch als auch in der globalisierten Gegenwart durch ungleiche Machtverhältnisse geprägt ist. Zentrales Interesse der Arbeit ist eine Annäherung an die Lebensbedingungen jener Menschen, die von internationalen Definitionen und Konventionen vorgeblich adressiert werden sollen: Es geht um Perspektiven von Mosambikaner_innen – die in Kontexten von Disabled People`s Organisations (DPOs) stehen – auf ihre Alltagserfahrungen, Verständnisse von „Behinderung“ und „Nicht-Behinderung“, sowie die Einschätzung ihrer Handlungsmöglichkeiten in urbanen Umfeldern. Zu diesem Zweck verbrachte die Verfasserin im Winter 2012 drei Monate in Maputo und Beira, wo insgesamt 22 Interviews entstanden: mit Mitgliedern und Führungspersonen von Disabled People`s Organisations, Mitarbeiter_innen der öffentlichen Verwaltung sowie internationaler Organisationen. Eine Interviewauswahl – in erster Linie mit DPO-Mitgliedern und -Führungspersonen – wurde einer ersten überblicksartigen Sichtung unterzogen. Dazu wurden Bausteine einer explorativen empirischen Sozialforschung instrumentalisiert und der Frage nachgegangen, worin Möglichkeiten und Grenzen einer dekolonialen Forschungspraxis bestehen könnten.

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